Asamodo Brasa

Asamodo Brasa
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Wir grillen ja schon seit über 10 Jahren und in dieser langen Zeit konnten wir schon so einige Grills ausprobieren und auch viele verschiedene Grillmethoden testen. Wir haben mit Holz, Holzkohle, Gas, Pellets und auch mit Strom gegrillt und dabei so einige Erfahrungen mit verschiedenen Grillmethoden und durften dabei direkt am Grill auch mit die Unterschiede beim Grillen in verschiedenen Ländern kennenlernen.

Ein Thema, was uns dabei von Beginn an interessiert hat ist die lateinamerikanische Grillkultur im Allgemeinen und die argentinische im Speziellen. Wir haben bei einem Grillkurs ein Spanferkel auf dem Asadokreuz zubereitet und auch schon bei verschiedenen Grillevents den Asadoren bei ihrer Arbeit zugesehen. Was uns jedoch bisher gefehlt hat war ein Grill, der für die lateinamerikanische Art zu grillen steht. Ein Asado Grill steht schon lange auf der Wunschliste von schnellmalgekocht.de.

Im Rahmen der Deutschen Grillmeisterschaft 2022 haben wir dann Raid, den Gründer und Geschäftsführer von Asamodo kennengelernt und kamen mit ihm ins Gespräch. Schon während der ersten Sätze haben wir gemerkt, dass Raid für das Thema Asado und Asadogrills brennt und dieses Feuer ist auch auf uns übergegangen. Raid hat uns dann angeboten, dass wir den Asamodo Brasa testen können, damit wir den Grill kennenlernen und uns intensiv mit ihm beschäftigen können.

Wir hatten ja schon ziemlich lange beschlossen, dass wir uns dem Thema Asado und Asadogrill intensiver widmen wollen, hier hat sich für uns eine einmalige Chance ergeben. Wir werden in den kommenden Monaten eine Serie von Artikeln veröffentlichen, die sich mit dem Asamodo Brasa und neuen und leckeren Rezepten beschäftigen.

Asamodo hat uns freundlicherweise den Brasa zur Verfügung gestellt. Wir sagen an dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Raid und das ganze Asamodo Team!

Die Tatsache, dass wir den Grill von Asamodo zur Verfügung gestellt bekommen haben, hat keinerlei Einfluss auf die Artikel, die wir in dieser Serie veröffentlichen werden. Unsere Artikel stellen, wie Ihr das von uns gewohnt seid, komplett unsere eigene Meinung dar.

Asado, was ist das überhaupt?

Das Wort Asado hat in Lateinamerika, insbesondere in Argentinien, mehrere Bedeutungen. Einmal ist es die Bezeichnung für das Fleisch, dass auf den Grill kommt, es ist gleichzeitig die Bezeichnung für ein festliches Grillritual für die Familie und für Freunde und dann bezeichnet das Wort auch den Grill, der benutzt wird um das Fleisch zu Grillen. Bei dem Grill kann es sich um einen Grill, oder aber auch um eine Feuerstelle handeln.

Manchmal werden beim Asado sogar ganze Tiere (gerne auch mal ein Rind) über Stunden auf einem Asadokreuz über der Glut gegrillt. Das bedeutet dann eine Nachtschicht für die Asadore und ein einmaliges Geschmackserlebnis für alle.

Der Asamodo Brasa

Kommen wir nach der Erklärung des Begriffs Asado nun zu dem Grill, mit dem wir uns in den nächsten Monaten intensiver auseinandersetzen wollen. Dabei wollen wir das Asado besser kennenlernen und tiefer in diese spezielle Art des Grillens einzutauchen. Allerdings wollen wir auf dem Asamodo Brasa nicht nur typische Asadogerichte probieren, sondern den Grill auch durchaus mal mit asadofremden Rezepten auf seine Vielseitigkeit hin testen.

Die Firma Asamodo, die den Brasa selbst entwickelt hat und ihn in Europa herstellen lässt sitzt in Flein bei Heilbronn. In die Entwicklung des Brasas ist die Erfahrung von Raid, dem Gründer von Asamodo, geflossen. Er hat bereits südamerikanische Grills nach Deutschland importiert, war aber mit keinem der importierten Modelle zu 100% zufrieden. Also machte er sich mit einem kleinen Team daran einen eigenen Grill zu entwerfen. Nach gut einem Jahr war dann der Asamodo Brasa fertig, als das Ergebnis von sehr viel Arbeit und auch von sehr viel Herzblut.

Der Asamodo Brasa ist eine wirklich gelungene Mischung aus südamerikanischem Asasdogrill mit einem höhenverstellbaren Santa Maria Grillrost. Der dreiteilige V-förmige Grillrost lässt sich also punktgenau in der Höhe verstellen und somit habt Ihr es wirklich einfach, die Menge der Hitze auf das Gargut zu regulieren. Es gibt sogar eine entnehmbare Fettablaufrinne im vorderen Bereich der Grillroste. Das Fett läuft in den V-förmigen Rillen problemlos ab und in die Fettauffangschublade. Damit habt Ihr beim Grillen kaum Probleme mit Rauch von verbranntem Fett, der ja bekanntermaßen gesundheitsschädlich ist.

Auf der linken Seite in dem Brasero (der Feuerbox) produziert Ihr eure eigene Holzkohle, indem Ihr Holzscheite kontrolliert abbrennen lasst und die Glut, die in kleineren Stücken nach unten fällt, dann mittels einer kleinen Metallschaufel unter den Grillrost schiebt. Das bedeutet natürlich, dass Ihr euch für das Grillen etwas Zeit nehmen müsst. Je nachdem, was Ihr so auf den Grill legen wollt, braucht Ihr schon ein bisschen Vorlauf, damit Ihr ein entsprechendes Glutbett habt. Die ganz ungeduldigen unter Euch können natütlich (ausnahmsweise) auch Holzkohle durchglühen lassen, aber der Brasa steht ja auch für ein gewisses Lebensgefühl beim Grillen. Über die aufklappbare Klappe an der Front des Brasa könnt Ihr die Luftzufuhr regulieren. Beim Produzieren der Glut könnt ihr die Klappe für noch mehr Luftzufuhr offen lassen und beim Grillen selbst für eine längere Glutdauer wieder verschließen.

Der Grillrost selbst ist mit einer großen roten Kurbel höhenverstellbar und macht damit das Grillen mit dem Asamodo Brasa kinderleicht. Ihr müsst nicht immer unbedingt die perfekte Menge an Glut unter dem Grillgut liegen haben. Wird die Hitze zu groß hebt Ihr den Rost einfach mit der Kurbel etwas an. Fehlt Euch die Hitze für die Röstmarken, dann ab nach unten mit dem Grillrost. Ein Verbrennen von Grillgut ist somit eigentlich ausgeschlossen.

Der Wagen des Brasa wird mit Rollen aus Weichgummi geliefert. So könnt Ihr den Brasa ohne große Kraftanstrengung bewegen und wenn Ihr die Bremsen festmacht steht der Grill sicher und fest auf dem Boden. Ein weiterer Pluspunkt.

Hard Facts zum Asamodo Brasa

  • Breite mit Wagen ohne Griffe: 1.280 mm
  • Höhe mit Wagen: 1.588 mm
  • Tiefe mit Wagen: 530 mm
  • Breite ohne Wagen ohne Griffe: 1.280 mm
  • Höhe ohne Wagen: 801,50 mm
  • Tiefe mit Wagen: 530 mm
  • Gewicht: 140 kg

Der Brasa besteht aus Edelstahl und Baustahl und ist mit einer bis zu 600 Grad hitzebeständigen Farbe lackiert. Der Grillraum selbst ist mit Schamottsteinen ausgelegt. Das sorgt für langanhaltende Hitze im Grillraum.

Neben der Farbe schwarz dominiert das rot beim Brasa. Alle roten Bauteile könnt Ihr entweder gefahrlos (wird nicht heiss) anfassen, oder aber verstellen.

Zubehör für den Asamodo Brasa

Für den Asamodo Brasa gibt es jetzt schon reichlich Zubehör, das ihn zu einem Allzweckgrill macht. Es gibt einen Grilldeckel mit Temperaturanzeige, der es Euch erlaubt Euer Gargut in Ruhe ziehen zu lassen. Weiterhin gibt es noch ein Spießset und einen Grillrost für die Feuerbox, einen Feuerkorb, damit Euer Holzscheit stabil liegt beim Abbrennen, einen seitlichen Tisch für mehr Ablagefläche, ein Gaucho Messer, einen Wokaufsatz mit einem handgeschmiedeten Wok, eine große Plancha als Ersatz für den Grillrost, eine handgeschmiedete Pfanne, ein komplettes Grillbesteck, und eine wetterfeste Abdeckplane. Sämtliches Zubehör ist, wie auch der Brasa selbst, absolut hochwertig!

Der Aufbau

Wir haben lange überlegt, ob wir dem Aufbau des Asamodo Brasa wirklich ein eigenes Kapitel widmen wollen, oder ob wir es bewusst weglassen. Das hat natürlich auch einen bestimmten Grund. Der Brasa kommt nahezu vormontiert bei Euch an. Die Palette verfügt über ein umlaufendes und an der Palette angeschraubtes “Geländer” aus Holz. Damit kann der Grill beim Transport keinen Schaden nehmen.

Sind diese Bretter erstmal mit einem Akkuschrauber auseinandergeschraubt könnt ihr ein größeres Paket herunternehmen. In diesem Paket befinden sich alle Teile für den Wagen des Asamodo Brasa. Insgesamt sprechen wir hier dann von 5 Teilen, wenn man die Schrauben als ein Teil sieht. Habt Ihr diese zusammengeschraubt braucht Ihr noch eine zweite Person, damit Ihr den Grill auf den Wagen heben könnt. Dann noch schnell den Grill mit dem Wagen verschrauben, das Rad der Santa Maria Höhenverstellung anschrauben und schon ist der Brasa fertig montiert. Der Grill ist, auch ohne handwerkliche Fähigkeiten, innerhalb von ca. 20 Minuten aufgebaut und dann steht er auch schon in seiner ganzen Pracht vor Euch. So einfach kann der Aufbau eines Grills sein!

Der Grill selbst macht einen absolut soliden und hochwertigen Eindruck. Die verwendeten Materialien fühlen sich gut an und alles ist wirklich super verarbeitet. Der Grillrost lässt sich leicht in der Höhe verstellen und der 3-teilige Edelstahlgrillrost passt perfekt in die Aufnahme. Der Preis für den Asamodo Brasa ist in unseren Augen absolut angemessen und fair.

Da wir nicht wussten, wie viele Einzelteile bei uns ankommen werden, hatten wir für den Aufbau einen ganzen Nachmittag eingeplant. Nach einer halben Stunde hatten wir den Aufbau aber auch schon hinter uns gebracht. Wir wussten im ersten Moment garnicht, was wir jetzt mit der ganzen Zeit anfangen sollen. Wir wären ja aber nicht schnellmalgekocht.de, wenn wir die Zeit nicht mit Grillen füllen würden. So haben wir uns dann ganz spontan ein würdiges Gericht für die erste Vergrillung auf dem Brasa einfallen lassen.

Wir lassen jetzt mal ein paar Bilder sprechen. Das Rezept zu den Bildern schreiben wir Euch dann ausführlich im nächsten Artikel auf.

Erstes Fazit

Wir haben überlegt, ob wir wirklich schon mit diesem Artikel ein erstes Fazit ziehen wollen. Natürlich ist das dann nicht so fundiert, wie ein Fazit nach einem Langzeittest. Das soll es hier aber auch nicht sein. Wir haben den Brasa jetzt aufgebaut und einmal auf ihm gegrillt. Der Grill selbst wirkt sehr hochwertig verarbeitet und beim Grillen bestätigt sich dieser erste Eindruck.

Der Asamodo Brasa macht Spaß und auch einem Grillanfänger wird es leichtfallen auf ihm zu Grillen. Der höhenverstellbare Grillrost sorgt dafür, dass man schnell die Hitze auf das Grillgut regulieren kann. Den Brasa macht man natürlich nicht mal schnell für eine Wurst nach Feierabend an. Es braucht (wie bei jedem Holzkohlegrill) seine Zeit, bis die Glut soweit ist. Da der Brasa eine sehr große Grillfläche hat, müsst Ihr nicht bei jedem Grillen die komplette Grillfläche mit Glut unterbauen. Wenn man das Feuerholz im Feuerkorb aufschichtet und es nach und nach abbrennt, ist das ein toller Anblick und entlohnt für die Zeit, die man sich gerne nimmt. Wir werden den Brasa in den kommenden Monaten auf Herz und Nieren testen. Dabei werden wir Euch immer auf dem Laufenden halten.



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