Ein balinesischer Kochkurs auf Bali

Ein balinesischer Kochkurs auf Bali
Beitrag enthält Werbung

In unserem Urlaub auf Bali haben wir neben der Erholung und Entspannung natürlich den Genuss nicht vergessen. Wir haben uns durch die wirklich tolle und leckere Küche des Hotels probiert und nach ein paar Tagen war uns klar, dass wir auch den vom Hotel Siddhartha angebotenen balinesischen Kochkurs machen wollen.

Wir bringen wirklich gerne aus jedem Urlaub leckere Gerichte mit, kochen diese dann zuhause nach und einige von ihnen findet Ihr ja auch schon bei uns auf dem Blog als Rezept. Da kam uns der Kochkurs im Hotel natürlich sehr gelegen. Einmal konnten wir die Rezepte schon auf Bali unter fachkundiger Anleitung zubereiten und dann natürlich auch die Rezepte mit nach Hause nehmen, um sie dort noch einmal nachzukochen und die leckersten für Euch auch als Rezepte auf den Blog zu bringen.

Kochkurs für Frühaufsteher, der Marktbesuch

So ein Kochkurs ist nichts für Langschläfer, denn er beginnt um 06:45 Uhr in der Hotellobby, wo uns Maya die Küchenchefin schon erwartet hat. Wir sind dann zusammen mit dem Hotelbus auf den großen Markt nach Rubaya gefahren. Dieser ist nur knapp 10 Minuten vom Hotel entfernt. Der Markt selbst war für uns wirklich sehr beeindruckend und absolut sehenswert. Es gibt dort viele kleine Stände und man kann sich den Markt als solches wie einen großen Supermarkt mit Vollsortiment vorstellen, in dem viele Händler ihre Waren anbieten. Von Obst und Gemüse, über Fleisch, Fisch und Gewürzen, bis hin zu Tabak, Kleidung, Schuhen und sogar einem Friseur kann man auf dem Markt in Rubaya alles kaufen, was man zum Leben benötigt. Es gibt auch einige Stände bei denen man Opfergaben für einen der vielen Tempel auf der Insel kaufen kann.

Der Marktbesuch ist für uns ein absolutes Highlight gewesen, wir lieben es landestypische Märkte zu besuchen. Hier gibt es keine für Touristen üblichen Stände mit “Nippes” (die wir von anderen Urlauben her kennen), sondern hier kaufen die Einheimischen ein. Man kann sich auch als Tourist einfach durch die Gänge treiben lassen und sich die für uns teilweise exotischen Produkte ansehen. Wann immer wir nicht genau wussten, was hier gerade verkauft wird, hat Maya es uns erklärt. Wir haben während unseres Einkaufs auch eine Hotelangestellte mit Ihrer Tochter getroffen, die dort den Wocheneinkauf erledigt hat.

Neben der großen Markthalle waren Stände aufgebaut an denen Streetfood zubereitet wurde. Meistens sind das dann Spieße, die auf einem Holzkohlegrill gegrillt werden. Wir haben uns Mayas Warnung zu Herzen genommen und die Spieße lieber nicht probiert. Mägen aus dem Ausland reagieren auf balinesisches Streetfood manchmal mit dem sogenannten Bali Belly (Magen-Darm-Probleme). Im Hotel gab es dieses Problem überhaupt nicht, die hygienischen Zustände sind zu 100% wie bei uns zuhause, im Siddhartha kann man ohne Sorgen alles essen und trinken. Genau das haben wir in den zwei Wochen im Hotel auch gemacht.

Der Kochkurs

Nachdem wir vom Markt wieder ins Hotel zurückgekehrt sind, haben wir ein ausgiebiges Frühstück genossen und uns danach die Zeit bis zum Kochkurs im Pool vertrieben.

Pünktlich um 11 Uhr haben wir uns dann mit Maya im hinteren Bereich des Speisebereichs getroffen. Dort gab es eine kleine Kochstation und davor einen großen Tisch, an dem wir die Zutaten verarbeiten konnten. Maya hatte schon alle Zutaten bereitgestellt und wir haben zuerst damit begonnen eine für Bali typische Würzpaste herzustellen, die “Yellow Boemboe”. Diese leckere Würzpaste war die Würzgrundlage für alle Gerichte des Kochkurses mit Ausnahme des Nachtischs.

Die Yellow Boemboe besteht aus einigen Zutaten und verleiht den balinesischen Gerichten ihren typischen und sehr leckeren Geschmack.

Vorspeise

Nachdem wir die Grundzutat für die Gerichte zubereitet hatten, haben wir uns zusammen mit Maya als erstes daran gemacht die Vorspeise unseres Menüs zuzubereiten. Es gab eine balinesische Suppe, die Pulung Siap. Die Suppe wird mit der Yellow Boemboe gewürzt und mit Hähnchenfleisch gegessen. Das Fleisch wird gewolft und zu kleinen Bällchen geformt, die dann in der Suppe gegart werden.

Zwischengang

Nachdem die Suppe gekocht war, ging es direkt weiter mit dem nächsten Gericht. Als Zwischengang in unserem Menü gab es Balinese Saté – Satay Lilit. Die für Bali und ganz Südostasien berühmten Spieße dürfen einfach in keinem Menü fehlen und wir haben uns auch riesig gefreut, dass die Spieße im Menü enthalten sind. Sie bestehen aus Hühnerfleisch. Auch die Satay werden mit Yellow Boemboe gewürzt. Diese Würzung aller Gerichte eines Menüs mit einer Würzpaste verleiht dem Menü geschmacklich einen wunderbaren roten Faden. Jedes Gericht hat eine individuelle Note, aber auch einen Wiedererkennungswert, der sich durch das Menü zieht. Eine absolut runde Geschichte!

Das Gemüse zum Hauptgang (oder ein veganer Gang)

Den Hauptgang haben wir in zwei Schritten zubereitet. Als erstes kam die Beilage zum Hauptgang dran. Als Beilage gab es Balinese Lawar, balinesisch zubereitetes Gemüse. Dieses Gemüse kann man aber auch einfach als veganen Gang servieren, denn es schmeckt wirklich hervorragend.

Der Hauptgang

Beim Hauptgang wurde es etwas knifflig. Evi hat die richtige Technik schnell erlernt, Frank graut es immer noch ein wenig vor den Anforderungen, damit der Hauptgang schön serviert werden kann. Das Gericht von dem wir reden heisst Pepes Ikan und ist ein gewürzter und in Bananenblättern gedämpfter Fisch. Zu diesem Fisch gesellen sich kleine Tomatenstücke und die Würzung, natürlich auch wieder unter Anderem mit Yellow Boemboe. Dann kommt der knifflige Teil der Arbeit. Der Fisch wird in ein Stück Bananenblatt gelegt, dass dann verschlossen wird. Das Verschließen haben wir mit kleinen Holzstäbchen (ähnlich zu unseren Zahnstochern) bewerkstelligt. Genau da lag für Frank auch das Problem. Die Feinmotorik wollte nicht ganz so, wie es erforderlich gewesen wäre. Das hatte zur Folge, dass sich die Bananenblattaschen von Frank etwas von denen von Evi und Maya unterschieden haben. Aber es kommt ja auch auf den Geschmack an und nicht ausschließlich auf die Optik.

Das Dessert, der krönende Abschluss

Auf der Speisekarte im Restaurant gab es so einige leckere Desserts, aber eines hat es Evi und Frank besonders angetan und genau das gab es auch beim Kochkurs. Wir haben sie im Urlaub insgesamt bestimmt mehr als zehn Mal gegessen, aber die Pisang Goreng (frittierte Bananenstücke) gehen einfach immer. Wir haben kleine Bananenstücke in einem Teig gewendet und dann frittiert. Dazu gab es einen Zuckersirup aus Palmzucker. Ein herrlicher Abschluss eines tollen Menüs.

Das Festmahl

Vor dem Kochkurs konnten wir uns entscheiden, ob wir das Menü mittags oder am Abend essen möchten. Da wir nach dem Marktbesuch gut gefrühstückt hatten und für Frank am frühen Nachmittag auch noch ein spontaner Tauchgang auf dem Programm stand, haben wir uns dazu entschieden das Menü abends zu essen. Das von uns gekochte Menü wurde uns dann nochmal ganz liebevoll von Maya und ihrem Team erwärmt und auch noch wunderschön dekoriert auf den Tisch gebracht.

Fazit zum Kochkurs

Wenn Ihr irgendwo im Urlaub seid und es wird ein Kochkurs angeboten, solltet Ihr das Angebot unbedingt annehmen. Wir haben diese Kochkurse schon mehrfach mitgemacht und sie sind jedes Mal eine Bereicherung für unseren kulinarischen Horizont gewesen. Auch von unserem Bali Urlaub im Siddhartha nehmen wir viele kulinarische Eindrücke und einige leckere Gerichte mit nach Hause. Lasst Euch überraschen, vielleicht kommt ja auch demnächst eines als Rezept auf den Blog.

Unser Tip für Euch

Lest Euch doch auch unseren Artikel über unseren Urlaub auf Bali durch. Es lohnt sich!



Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.