Hitzemanagement mit dem Asamodo Brasa
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In den vergangenen beiden Artikeln haben wir Euch ja schon ein bisschen was über den Brasa von Asamodo erzählt. Im ersten Artikel ging es um den Brasa selbst und um den Aufbau des selbigen. Im zweiten Artikel haben wir Euch dann gezeigt, wie man mit dem Brasa ein Feuer in der Grillbox entfacht und wie man die Glut herstellt. Mit der Glut wird der Brasa dann betrieben und Ihr könnt mit ihm wunderbar grillen. Die Glut wird einfach unter der Feuerbox / Brasero herausgeholt und in den Grillraum geschoben. Über diesem Grillraum hängt dann der höhenverstellbare Grillrahmen, auf den Ihr dann euer Grillgut legt.
Mit dem heutigen Artikel wollen wir uns einem weiteren spannenden Thema rund um den Asamodo Brasa widmen. Es geht heute speziell um das Hitzemanagement mit dem Grill.
Hitzemanagement, was ist das eigentlich an einem einfachen Beispiel erläutert
Um uns dem Thema Hitzemanagement zu widmen wollen wir zuerst einmal klären was Hitzemanagement ist, wofür braucht man es beim Grillen eigentlich und wie macht man das auf den unterschiedlichen Grills, die man mittlerweile bei uns kaufen kann.
Fangen wir mit einem ganz einfachen Beispiel an. Ihr habt einen Gasgrill zuhause und kauft für das Wochenende beim Metzger ein paar Bratwürste für den Samstag und für den Sonntag kauft Ihr Euch ein leckeres Rindersteak.
Bei den Bratwürsten braucht Ihr zum Grillen ganz einfach mittlere direkte Hitze über die gesamte Grillzeit. Mit dem Gasgrill fahrt Ihr also zwei Brenner auf etwas mehr als halber Leistung, wartet, bis der Grillrost und der Garraum aufgeheizt sind und dann legt Ihr die Bratwürste auf. Nach einer gewissen Zeit wendet Ihr die Bratwürste und grillt die andere Seite. Das war es auch schon.
Hitzemanagement für Fortgeschrittene
Etwas kniffliger wird es am Sonntag mit den Rindersteaks. Ihr habt im Internet gelesen, dass man Steaks rückwärts grillen kann. Das bedeutet, dass Ihr die Steaks bei niedriger bis mittlerer Hitze indirekt bis kurz vor Eure gewünschte Kerntemperatur zieht. Dann könnt Ihr sie direkt und bei hoher Hitze fertig grillen und dem Steak schöne Röstmarken verpassen.
Hierzu regelt Ihr zwei Brenner Eures Grills auf niedrige Leistung ein. Dann legt Ihr das Steak nicht direkt über die aktiven Brenner, sondern etwas weiter weg. Das macht Ihr so dass die Steaks nicht die direkte Hitze von unten bekommen. Sie sollen nur durch die Temperatur im Garraum langsam und schonend auf Temperatur kommen. Zum Messen der Temperatur habt Ihr einen Kerntemperaturfühler im Steak.
Ca. 2 bis 3 Grad unterhalb der von Euch gewünschten Kerntemperatur regelt Ihr die beiden schon auf niedriger Leistung laufenden Brenner Eures Gasgrills auf volle Leistung nach oben, wartet, bis die Temperatur im Grill und vor allem auf dem Grillrost hoch genug ist und legt das Steak auf den Grillrost. Jetzt bekommt das Steak für kurze Zeit noch die volle Hitze des Grills ab, damit Ihr außen auf dem Steak schöne Röstmarken habt, ohne dass der Kern des Steaks durch ist.
Zwei Tage grillen, 2 verschiedene Gerichte und Ihr merkt schon, dass man Hitzemanagement braucht, wenn man verschiedene Gerichte auf dem Grill zubereiten möchte.
Hitzemanagement auf dem Asamodo Brasa
Jetzt wollen wir die Kurve zum Brasa bekommen und Euch zeigen, wie einfach das Hitzemanagement mit dem Grill von Asamodo ist. Der Brasa ist ein absolut vielseitiger Grill. Wenn Ihr Euch die Zeit nehmt, euch mit den Feinheiten dieses Grills auseinanderzusetzen werdet Ihr feststellen, dass es wenig gibt, was Ihr mit dem Brasa nicht genauso gut grillen könnt, wie auf anderen Grills.
Die grundsätzliche Funktionsweise aus Holzscheiten Glut herzustellen haben wir Euch ja schon im zweiten Artikel der Serie erklärt und mit dem Hitzemanagement setzen wir genau am Ende des zweiten Artikels an.
Hitzesteuerung über den höhenverstellbaren Rahmen
Ihr könnt die Hitze auf Euer Grillgut mit dem Brasa auf verschiedene Arten regulieren. Am einfachsten ist es den höhenverstellbaren Rahmen des Brasa (den man im Übrigen genau wegen dieses höhenverstellbaren Rahmens Santa Maria Grill nennt) zu bewegen und damit das Grillgut entweder näher zur Glut, oder von der Glut zu entfernen. So schafft Ihr es innerhalb von ganz wenigen Sekunden die Hitze auf das Grillgut zu erhöhen, oder zu reduzieren. Das kann wirklich sehr hilfreich sein, gerade wenn Ihr noch in den Anfängen Eurer Grillkarriere steht. Wenn Ihr bemerkt, dass zu wenig Hitze auf Euer Grillgut trifft, einfach den Rahmen des Brasa etwas senken und schon wirkt mehr Hitze ein. Wenn das Gegenteil der Fall ist und zu viel Hitze droht Euer Grillgut zu verbrennen, könnt Ihr den Rahmen innerhalb von ein paar Sekunden heben und die Gefahr des Verbrennens ist beseitigt. Wie senkt man den Rahmen des Asamodo Brasa? Ganz einfach, Ihr müsst nur an der roten Kurbel drehen und braucht noch nicht einmal Kraft dafür. Die Kurbel lässt sich ganz einfach drehen.
Die Hitzesteuerung über die Glutmenge und die Glutposition
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Glutmenge zu regulieren. Wenn Ihr ein Steak scharf angrillen möchtet, macht Ihr euch am besten ein kompaktes und hohes Glutbett. Wenn Ihr Gemüse garen möchtet, dann braucht Ihr weniger Glut für eine größere Fläche. In Kombination mit dem höhenverstellbaren Rahmen habt Ihr so die Möglichkeit die Hitze innerhalb von Sekunden zu ändern. Über die brennenden Holzscheite in der Feuebox / Brasero des Asamodo Brasa bekommt Ihr auch permanent Glut nachgeliefert, die Ihr dann im Grillraum verteilen und somit die Hitze zusätzlich steuern könnt.
Auch die Position der Glut unter dem Gargut hat Auswirkungen darauf, wie stark die Hitze auf das Gargut einwirkt. Man muss allerdings auch wissen, dass die Glut, wenn sie denn nicht zentral unter dem Gargut platziert ist, nicht gleichmäßig darauf wirken kann.
Wenn Ihr also für das Grillen mehrere Komponenten grillen möchtet, die verschiedene Hitzezonen brauchen, empfehlen wir Euch ganz klar ein “abfallendes Glutbett”. Auf einer Seite fangt Ihr an die Glut hoch aufzuschichten und dann lasst Ihr das Glutbett in Richting der anderen Seite langsam abfallen. So habt Ihr hohe Hitze, mittlere Hitze und niedrige Hitze und könnt Euer Grillgut (das ja meistens aus mehr als nur einer Komponente besteht) in die Zone legen, die das Grillgut zum Garwerden benötigt.
Zusätzlich könnt Ihr aber immer auch noch den höhenverstellbaren Grillrost nutzen.
Eine weitere tolle und vor allem auch beim Asado berühmte Methode ist Fuego Corona. Hier wird die Glut in Kreisform unter das Gargut gelegt. Das sorgt für Hitze von allen Seiten.
Hitzesteuerung über den als Zubehör erhältlichen Brasa-Grilldeckel
Grundsätzlich arbeitet Ihr beim Brasa mit Hitze, die von unten auf das Gargut einwirkt. Über den als Zubehör erhältlichen Brasa-Grilldeckel könnt Ihr Euch aber auch die Oberhitze zu Nutze machen. Durch den Grilldeckel passiert die Hitze nicht nur einfach das Gargut von unten, sondern wird im Grilldeckel “eingefangen” und wirkt auch von oben auf Euer Grillgut ein. Das kann ziemlich hilfreich sein, wenn Ihr zum Beispiel unsere Bratwurstschnecken con queso macht. Die Hitze wirkt von unten auf die Bratwurstschnecke ein, aber auch von oben und der Käse kann schmelzen. Dabei ist die Hitze von oben allerdings nicht so stark, wie die Hitze, die von unten auf das Gargut einwirkt. Das in den Grilldeckel integrierte Thermometer hilft Euch zudem zuverlässig bei der Temperaturmessung und auch bei der Hitzesteuerung.
Direkte, wirklich sehr direkte Hitze
Auch die wirklich direkte Hitze ist für den Brasa kein Problem. Durch die Größe des Garraums könnt Ihr problemlos auch eine Zone schaffen, in der Ihr das Gargut direkt in die Glut legen könnt. Diese Art des Grillens nennt man auch Caveman-Style. Das kommt daher, weil unsere Vorfahren leider noch keinen Brasa hatten. Das Caveman-Style Grillen könnt Ihr natürlich nicht mit jedem Lebensmittel machen, aber es gibt verschiedenen Lebensmittel, mit denen das wirklich gut funktioniert. Paprika, Ananas, oder auch ein Steak direkt aus der Glut sind problemlos möglich, wenn Ihr ein paar Kleinigkeiten bei der Zubereitung beachtet. Dazu aber mehr in einem weiteren Artikel, der demnächst hier bei uns auf dem Blog erscheinen wird.
Ihr könnt natürlich auch im Grillraum des Brasa einen Dutch Oven, oder eine Pfanne in die Glut stellen. Der Grillraum ist so groß, dass der Brasa auch als Dutch Oven Station eine richtig tolle Figur macht.
Wok, Grillplatte, Plancha, Grillspieße über der Grillbox
Der Brasa ist wahnsinnig vielseitig. Die Grillbox wurde von Asamodo so konzipiert, dass Ihr dort nicht nur die Holzscheite zu Glut verarbeiten könnt, sondern auch über der Grillbox eine handgeschmiedete Wok-Pfanne, ein Spieße-Set oder einen Grillrost platzieren könnt. Hier könnt Ihr dann mit Holzscheiten mit sehr hoher und direkter Hitze arbeiten, oder mit Glut und etwas gemäßigter Hitze. Zur Vielseitigkeit des Brasa werden wir auch noch einen eigenen Artikel schreiben.
Fazit zum Hitzemanagement mit dem Asamodo Brasa
Wir haben schon auf vielen Grills gegrillt und auch mit sehr unterschiedlichen Brennstoffen, Von Holzscheiten, über Holzkohle, Briketts, Gas und Pellets war da schon alles dabei. Den Brasa von Asamodo betreiben wir mit Holzscheiten, die dann zu Glut werden.
Das Hitzemanagement mit dem Brasa ist wirklich einfach gelöst und stellt auch für Anfänger am Grill keine große Herausforderung dar. Die größte Hilfe hierbei ist der höhenverstellbare Grillrahmen. Innerhalb von Sekunden habt Ihr die Hitze nach oben, bzw. nach unten korrigiert und das nur durch das Drehen an der Kurbel, die den Grillrahmen bewegt.
Aber auch über die Steuerung der Glutmenge, der Glutposition, oder auch durch die Nutzung des Grilldeckels als Zubehör habt Ihr großen Einfluss auf das Hitzemanagement.