Asienkreuzfahrt 2018: Teil 1 Mein Schiff 1 und Singapur
Asienkreuzfahrt 2018: Teil 1 Mein Schiff 1 und Singapur
Exakt 422 Tage konnten wir uns auf unsere wunderschöne Asienkreuzfahrt mit der „Mein Schiff 1“ von TUI Cruises freuen. Es war unsere erste Kreuzfahrt und wir waren ganz schön gespannt, wie das so ist auf einem Kreuzfahrtschiff. Aber heute können wir sagen, dass alle Aufregung im Vorfeld unnötig war. Die Reise hat uns nämlich so gut gefallen und die Eindrücke waren so toll, dass wir durchaus mal wieder eine Kreuzfahrt machen werden. Unsere Eindrücke werden wir in mehreren kleinen Berichten mit Euch teilen. Heute beginnen wir mit dem Bericht „Asienkreuzfahrt 2018: Teil 1 Mein Schiff 1 und Singapur“
In den einzelnen Berichten erfahrt Ihr etwas über Kreuzfahrten selbst, die von uns besuchten Länder und natürlich auch ganz viel über die kulinarischen Spezialitäten der jeweiligen Länder. Vorab können wir Euch schon verraten, dass wir uns nicht geschont haben und alle uns angebotenen lokalen Speisen probiert haben (der Rekord lag bei 14 Gerichten in dreieinhalb Stunden).
Das Schiff selbst
Das am längsten im Dienst von TUI Cruises stehende Schiff, die „Mein Schiff 1„ hat eine Kapazität von 1924 Passagieren und wurde im Dezember 1996 in Dienst gestellt und fährt seit 2009 für TUI. Da TUI die Flotte erneuert waren wir auf einer der letzten Reisen mit der „alten Dame“ Mein Schiff 1. Noch in diesem Jahr geht das Schiff an seinen neuen Besitzer. Insgesamt waren wir mit dem Zustand des Schiffes wirklich zufrieden und es haben auch alle Anlagen in unserer Kabine tadellos funktioniert. Natürlich sieht man dem Schiff an, dass es nicht erst vor einem Jahr gebaut wurde, aber es gab keine “Schmuddelecken”, oder Bereiche die Tui Cruises dringend renoviert hätte müssen.
Die Route
Die Route startet und endet in Singapur, umfasst fünf Seetage und drei Landaufenthalte in Malaysia (Langkawi, Penang und Kuala Lumpur). Stops auf Koh Samui und Laem Chabang (Bangkok) in Thailand und Ho-Chi-Minh-City (Saigon) in Vietnam kommen auch noch dazu. Die einzelnen Reiseziele und was wir dort alles erlebt haben, werden wir Euch in weiteren Berichten noch genauer vorstellen.
Die Anreise nach Singapur
Wir haben uns für eine Eigenanreise nach Singapur entschieden und sind daher einen Tag früher am 01.01.2018 losgeflogen.
Geflogen sind wir mit Singapore Airlines und haben uns für den Non-Stop Flug Plätze in der Premium Economy Class ausgesucht. Wir würden die Plätze in dieser Kategorie auch wieder buchen, da wir es auf Grund des Platzangebotes geschafft haben sieben Stunden am Stück im Flugzeug zu schlafen. Das war eine neue Erfahrung für uns. Bisher haben wir es nicht geschafft, länger als ein bis zwei Stunden am Stück zu schlafen in einem Flugzeug.
Der Flug war pünktlich und verlief ganz ruhig. So kamen wir morgens am 02.01.2018 ausgeruht in Singapur an.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel war mit dem Taxi völlig unproblematisch und hat knapp 30 SGD (umgerechnet knapp 20€) gekostet.
Das Hotel Jen Orchardgateway hatten wir vorab über ein Internetportal gebucht. Es verfügt über einen schönen Dachpool und es liegt direkt über der MRT (Mass Rapid Transit) Station Somerset. Wir haben uns bewusst gegen das Marina Bay Sands entschieden. Zu Anfang wollten wir unbedingt dort übernachten, um einmal im wohl berühmtesten Dachpool der Welt unsere Bahnen zu schwimmen. Aber wegen dem Preis von knapp 500 Euro pro Nacht (für den von uns gewählten Zeitraum) und Bildern aus dem Netz, die einen überfüllten Dachpool zeigen haben wir uns dann gegen das Hotel entschieden.
In Singapur
Insgesamt haben wir drei Tage in Singapur verbracht und zeigen Euch hier zuerst ein paar Eindrücke bevor wir Euch mit auf die „Mein Schiff 1“ nehmen.
Orchard Road
Die Orchard Road ist die Shoppingmeile in Singapur. Da wir im Januar da waren war die Orchard Road noch mit der Weihnachtsdekoration geschmückt. Das war für uns bei 30 Grad Luftemperatur einigermaßen exotisch.
Wir haben uns dort an einer der MRT Stationen den Singapore Tourist Pass gekauft und konnten somit alle öffentlichen Verkehrsmittel unbegrenzt nutzen, ohne zwischendrin unsere Karte aufladen zu müssen.
An der Orchard Road liegt auch das Hard Rock Cafe vor dem ein imposanter US-Oldtimer stand.
Chinatown
Von der Orchard Road sind wir dann mit der MRT zu der Station Chinatown gefahren und dort in einer komplett anderen Welt ausgestiegen. Die Unterschiede zur Orchard Road waren klar zu erkennen. Die Gebäude waren älter und der Gesamteidruck dieses Viertels war deutlich “asiatischer”. Die Gegend um die Orchard Road könnte auch fast in den USA stehen.
In Chinatown haben wir uns dann etwas treiben lassen, sind danach zum Chinatown Centre, in dem sich im Untergeschoss ein sehenswerter Wet-Market (im Gegensatz zum Dry Market werden auf einem Wet Market frische Lebensmittel wie Frischfleisch, frischer Fisch, Obst und Gemüse verkauft) befindet. Im Erdgeschoss gibt es viele kleine Geschäfte und Stände und im Obergeschoss ein riesiges Hawker Center.
In den Hawker Centern sind heute die früheren Garküchen der Straßen in sogenannten Food Stalls (kleine “Buden”) untergebracht und man findet in einem Komplex fast die gesamte Küche Südostasiens zu einem wirklich günstigen Preis.
Traditionell kochen die Einwohner Singapurs nicht selbst, sondern gehen in den Hawker Centern essen. Aus diesem Grund gibt es ein vielfältiges und preiswertes Angebot an Speisen und Getränken.
Hawker Chan ist einer der in Europa bekanntesten Hawker, da er mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Nach einiger Zeit der Suche haben wir den Stall von Hawker Chan gefunden und uns in die Warteschlange eingereiht. Nach ca. 45 Minuten konnten wir dann bestellen und unser köstliches Menü aus Soja Chicken, Nudeln und Gemüse genießen.
Ihr solltet unbedingt eines der vielen Hawker Center in Singapur testen. Hier bekommt Ihr die Chance die traditionellen, sowie auch die modernen Gerichte Singapurs zu probieren.
Weiter interessante Plätze in Singapur
Auch sehr empfehlenswert ist ein Besuch in der Level33 Rooftop-Bar. Von dem Balkon aus hat man eine herrliche Sicht auf die Skyline von Singapur und kann dabei noch ein leckeres Bier genießen, das in der eigenen Mikrobrauerei des Level33 gebraut wird. Insgesamt werden dort fünf verschiedene Biersorten gebraut (Blond Lager, India Pale Ale, Stout, House Porter und Wheat Beer).
Von der Bar aus sind es nur wenige Gehminuten zum dem bekannten Hawker Center Lau Pa Sat. Abends ab 19 Uhr könnt Ihr dort die besten Saté Spieße Eures Lebens essen und ein paar Tiger Bier trinken.
Wir hatten an dem Abend zusätzlich zu unsren Spießen noch frittierten Tintenfisch und ein Fish head Curry (hier wird traditionell der Kopf eines Red Snappers in einem Kerala-style-Curry zusammen mit Gemüse gegart und dann gegessen.
Wir haben währen unsren Aufenthalts in Singapur noch das Maxwell Hawker Center und das Tekka Center in Little India im Rahmen einer Streetfoodtour besucht. Was wir dort alles so probiert haben und mit welcher in Asien sehr berühmten Foodbloggerin wir unterwegs waren erfahrt Ihr dann im zweiten Teil unseres Reiseberichtes.
In Little India haben wir uns nach dem Besuch des Hawker Centers noch treiben lassen und die exotischen Gerüche aufgesogen und sind dann weiter in die Arab Street gefahren um uns dort die berühmte Masjid Sultan Moschee von außen anzusehen.
Den Abschluss in Singapur haben wir am Clarke Quay gemacht wo wir noch unser obligatorisches Bild vom Merlion, dem Wahrzeichen Singapurs geschossen haben.
Leider war unsere Zeit in der herrlichen Metropole Singapur vorbei und wir haben es bei weitem nicht geschafft alles was die Weltstadt zu bieten hat zu besichtigen. Wir haben noch während unseres Aufenthalts in Singapur beschlossen diese herrliche Stadt mindestens noch einmal zu besuchen.
Jetzt wollen wir Euch aber nicht länger auf die Folter spannen denn:
Es geht auf das Schiff
Am 03.01.2018 um 12:00 Uhr war es dann endlich soweit und wir haben wir uns mit dem Taxi vom Hotel auf den Weg zum Marina Bay Cruise Center gemacht. Im Cruise Terminal angekommen konnten wir ohne Warteschlange direkt zum Check In.
Die Ankunft auf dem Schiff selbst fanden wir leider etwas steril, da wir nach dem Betreten des Schiffes lediglich ein Tagesprogramm in die Hand gedrückt bekamen und uns mitgeteilt wurde, dass es auf Deck 11 etwas zu essen gibt. So standen wir als Erstkreuzfahrer erst einmal da und haben uns auf die Suche nach dem Restaurant gemacht. Ein spätes Mittagessen gab es dann im Selbstbedienungsrestaurant Anckelmannsplatz. Hier mussten wir erst einmal zwei Runden drehen, bis wir einen Sitzplatz an einem Vierertisch fanden. Während An- und Abreisetagen herrscht auf dem Schiff Hochbetrieb. Während noch nicht alle Kreuzfahrer das Schiff verlassen haben sind die neuen Passagiere schon auf dem Schiff. Nachdem wir im Anckelmannsplatz etwas gegessen hatten, machten wir uns auf die Suche nach der X-Lounge. Dort wurden wir vom X-Lounge Team sehr herzlich empfangen. Hier war es dann auch wesentlich ruhiger und weniger voll als in den Außenbereichen, was uns sehr gut gefallen hat. Wir haben unsere Kreuzfahrt dann mit einem Glas Champagner eingeläutet und von der X-Lounge aus die Aussicht auf Singapur genossen.
Endlich auf die Kabine
Um Punkt 15:00 Uhr kam dann auch die Durchsage der Kreuzfahrtdirektorin Wiebke Busch, dass alle neuen Passagiere auf Ihre Kabine können. Wir hatten eine Junior Suite gebucht und fanden die geräumige Kabine und vor allen Dingen den großen Balkon sehr schön. Nachdem die Koffer ausgepackt waren und wir uns ein wenig frisch gemacht hatten, konnten wir auch schon zum Abendessen gehen. Wir hatten uns für das Atlantik Restaurant entschieden, welches wir während unserer Reise noch ein paar Mal aufsuchten.
Um 21:30 Uhr erfolgte dann noch die obligatorische Seenotrettungsübung, die nach ca. 30 Minuten beendet war.
Bis zum Auslaufen um 23:00 Uhr haben wir dann noch das schöne warme Klima auf dem Außendeck genossen. Pünktlich und mit dem Auslauflied der TUI-Cruises Flotte “Große Freiheit” in See gestochen sind. Erwartet hat uns der erste Seetag und am Tag darauf unser erstes Ziel Langkawi in Malaysia.
Hier haben wir noch einen Hinweis in eigener Sache für Euch:
Wir schreiben diesen mehrteiligen Reisebericht, weil wir unsere Erfahrung auf unserer ersten Kreuzfahrt mit Euch teilen wollen. Wir werden von niemandem für den Bericht bezahlt und wir haben auch alle Dinge auf unserer Reise (wie z.B. Flug, Hotel, Kreuzfahrt, Ausflüge usw.) selbst bezahlt.
Den zweiten Teil unserer Serie über unsere Südostasienkreuzfahrt findet Ihr hier:
ASIENKREUZFAHRT 2018: TEIL 2 STREET FOOD TOUR MIT MISS TAM CHIAK
Und hier könnt Ihr Euch den dritten Teil des Berichtes über unsere Kreuzfahrt durchlesen:
ASIENKREUZFAHRT 2018: TEIL 3 MALAYSIA
Den vierten Teil unseres Berichtes über unsere Südostasienkreuzfahrt könnt Ihr hier nachlesen:
ASIENKREUZFAHRT 2018: TEIL 4 THAILAND
Den letzten Teil unserer Serie findet Ihr hier:
ASIENKREUZZFAHRT 2018: TEIL 5 VIETNAM